Golferarm: Symptome, Diagnose & Behandlung
Wenn der Ellenbogen schmerzt
Ein ziehender Schmerz an der Innenseite des Ellenbogens kann bereits beim einfachen Greifen oder Tragen zur Qual werden. Oft steckt hinter solchen Beschwerden ein sogenannter Golferarm – medizinisch als Epicondylitis humeri ulnaris bezeichnet. Trotz seines Namens betrifft der Golferarm nicht nur sportlich Aktive. Gerade Handwerker, Büroangestellte oder Personen, die regelmäßig körperlich einseitig belastet sind, leiden unter dieser schmerzhaften Reizung der Sehnenansätze am Ellenbogen.
Wie äußert sich ein Golferarm oder Golferellenbogen genau? Welche Symptome sind typisch, was hilft wirklich – Kälte oder Wärme? Und wann ist eine weiterführende Bildgebung wie ein MRT sinnvoll? Dieser umfassende Ratgeber beantwortet diese und viele weitere Fragen – verständlich, wissenschaftlich fundiert und praxisnah.
Was ist ein Golferarm?
Der Golferarm ist eine schmerzhafte Überlastung der Sehnenansätze der Beugemuskulatur im Unterarm. Diese Muskeln setzen am inneren Knochenvorsprung des Ellenbogens, dem medialen Epicondylus, an. Durch wiederkehrende Belastungen, z. B. beim Heben, Tippen, Schlagen (Tennis, Golf) oder Schrauben, kommt es zu Mikroverletzungen, die eine Entzündungsreaktion auslösen. Diese ist die eigentliche Ursache der Schmerzen. Bei verzögerter Diagnostik und Therapie können diese auch zu richtigen Rissen oder Defekten im Sehnenansatz führen, was es zu vermeiden gilt und die Behandlung erschwert.
Im Gegensatz zum bekannteren Tennisarm, bei dem die Streckmuskeln und die Außenseite des Ellenbogens betroffen sind, macht sich der Golferarm an der Innenseite bemerkbar – oft direkt spürbar bei Faustschluss oder beim Versuch, etwas mit gestrecktem Arm zu heben.
Golferarm: Ursachen und Risikofaktoren
Ein Golferarm kann durch eine Vielzahl von Tätigkeiten ausgelöst werden, nicht nur durch Sport. Die häufigsten Ursachen sind:
- Wiederholte Beugebewegungen im Handgelenk
- Längeres Tragen oder Heben schwerer Lasten
- Handwerkliche Tätigkeiten wie Schrauben oder Bohren
- Computerarbeit mit unergonomischer Haltung
- Sportarten wie Tennis oder Golf
Auch mangelnde Pausen, ungewohnt intensive Belastung oder eine plötzliche Trainingssteigerung erhöhen das Risiko erheblich. Häufig sind Menschen zwischen 30 und 60 Jahren betroffen – eine Lebensphase, in der berufliche und sportliche Aktivitäten besonders fordernd sind.
Typische Symptome eines Golferarms
Die Beschwerden bei einem Golferarm entwickeln sich meist allmählich. Anfangs wird der Schmerz oft ignoriert oder als Verspannung abgetan – mit der Folge, dass sich die Reizung chronisch entwickeln kann.
Die häufigsten Symptome sind:
- Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens, insbesondere bei Druck oder Bewegung
- Ausstrahlung des Schmerzes in den Unterarm oder bis ins Handgelenk
- Schwächegefühl oder Kraftverlust beim Greifen
- Schmerz bei Faustschluss oder Beugung gegen Widerstand
- In fortgeschrittenen Fällen auch Ruheschmerzen und nächtliche Beschwerden
Diese Symptome können einseitig oder beidseitig auftreten und verschlimmern sich oft bei bestimmten Tätigkeiten im Alltag oder Sport.
Diagnose: Wann ist ein MRT bei Golferarm sinnvoll?
Die Diagnose erfolgt meist klinisch: Der behandelnde Arzt prüft durch gezielte Tests, ob bestimmte Bewegungen den Schmerz provozieren. Bestehen Zweifel an der Diagnose oder werden Komplikationen wie Risse vermutet, ist eine Bildgebung sinnvoll und notwendig.
Ein MRT bei Golferarm ist insbesondere dann angebracht, wenn:
- die Schmerzen trotz mehrwöchiger Therapie bestehen bleiben
- der Verdacht auf Sehnenrisse oder knöcherne Veränderungen besteht
- andere Ursachen wie Verschleiß, Arthritis oder ein Nervenengpass ausgeschlossen werden sollen
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Golferarm – was tun? Behandlungsmöglichkeiten im Überblick
Ein Golferarm heilt bei frühzeitiger Diagnostik und Therapie oft durch konservative Maßnahmen meist vollständig aus. Eine Operation ist nur selten erforderlich. Die folgenden Ansätze gehören zu den gängigen Therapien:
Konservative Maßnahmen:
- Schonung und Vermeidung belastender Bewegungen
- Physiotherapie mit gezieltem Muskeltraining und Dehnung
- Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen) zur kurzfristigen Entzündungshemmung
- Bandagen oder Orthesen zur Entlastung des Ellenbogens
- Manuelle Therapie zur Faszien- und Muskelentspannung
Physikalische Therapien:
- Stoßwellentherapie zur Förderung der Heilungsprozesse
- Ultraschallbehandlung zur besseren Durchblutung
- Elektrotherapie zur Muskelentspannung
- Taping als unterstützende Maßnahme
Invasive Verfahren:
- Eigenbluttherapie PRP
- Kortisoninjektionen bei sehr starken Beschwerden
- Operation bei chronischen Schmerzen und strukturellen Schäden, wenn keine Besserung erzielt wird
Kühlen oder wärmen – was hilft bei Golferarm?
Diese Frage wird häufig gestellt – und die Antwort hängt vom Stadium der Erkrankung ab:
- In der akuten Phase sollte gekühlt werden – etwa mit einem Coolpack. Das reduziert die Schwellung und die Entzündungsreaktion.
- In der chronischen Phase tut Wärme gut – beispielsweise durch ein Kirschkernkissen oder ein warmes Bad. Wärme verbessert die Durchblutung und unterstützt die Heilung.
Wichtig: Beide Anwendungen nie direkt auf die Haut legen, sondern immer mit einem Tuch dazwischen und auf 15–20 Minuten beschränken.
Prävention: Golferarm vorbeugen
Um einem Rückfall oder einer Erstmanifestation vorzubeugen, helfen diese Tipps:
- Ergonomischer Arbeitsplatz (richtige Höhe von Maus & Tastatur)
- Regelmäßige Dehnübungen für Unterarme und Schultern
- Ausreichendes Aufwärmen vor körperlicher Belastung
- Gleichmäßiges Muskeltraining zur Vermeidung von Dysbalancen
- Pausen bei repetitiven Bewegungen einlegen
Auch ein bewusster Umgang mit Alltagsbewegungen ist hilfreich, um die Sehnen zu entlasten.

Golferarm erkennen, behandeln und langfristig vermeiden
Ein Golferarm kann sehr schmerzhaft sein – muss es aber nicht bleiben. Wer frühzeitig reagiert, seine Beschwerden ernst nimmt und die richtigen Maßnahmen einleitet, hat gute Chancen auf eine vollständige Heilung. Ob konservative Behandlung, MRT zur Diagnosesicherung oder Physiotherapie – die moderne Medizin bietet viele Wege, Schmerzen effektiv zu lindern.
Eine frühzeitige effektive Diagnostik mittels MRT führt zu einer frühen Therapie und einer dadurch auch zu einer schnelleren und erfolgsversprechenden Behandlung. Schnell wieder schmerzfrei.
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FAQs: Häufig gestellte Fragen zum Thema Golferarm
Wie lange dauert die Heilung bei einem Golferarm?
Je nach Schweregrad dauert die Heilung zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten. Frühzeitige Therapie verkürzt die Dauer deutlich.
Was ist besser bei Golferarm – kühlen oder wärmen?
In der akuten Phase hilft Kälte, bei chronischen Beschwerden eher Wärme. Beides sollte gezielt und nicht zu lange angewendet werden.
Hilft ein MRT bei Golferarm wirklich weiter?
Ja, vor allem bei anhaltenden oder unklaren Beschwerden. Das MRT zeigt exakt, ob Sehnenveränderungen, Risse oder andere Ursachen vorliegen.
Kann man mit Golferarm Sport machen?
Sport sollte pausiert oder angepasst werden, um eine Verschlechterung zu vermeiden. Nach Rücksprache mit einem Arzt ist ein gezielter Wiedereinstieg möglich.
Ist eine Operation beim Golferarm nötig?
Nur selten. Erst wenn konservative Maßnahmen ausgeschöpft sind, kann eine OP sinnvoll sein. In den meisten Fällen reichen Physiotherapie & Co. aus.
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