Radiosynoviorthese (RSO)
Dr. med. Niklas Manthey
Die Radiosynoviorthese (RSO) ist eine minimalinvasive Therapieform, die vor allem bei chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Arthrose eingesetzt wird. Ziel dieser Behandlung ist es, die Entzündung der Gelenkschleimhaut (Synovialis) zu reduzieren oder komplett zu unterbinden. Dadurch wird das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt, und in vielen Fällen können die Symptome langfristig gelindert werden.
Die Methode ist besonders schonend und bietet eine effektive Alternative zu chirurgischen Eingriffen, insbesondere für Patienten, bei denen eine Operation ein hohes Risiko darstellt. Bei der RSO wird radioaktives Material direkt in das betroffene Gelenk injiziert, das eine entzündungshemmende Wirkung entfaltet. Diese Therapieform wird bei uns in der Radiologie München Südwest regelmäßig durchgeführt und bietet eine wertvolle Option für Patienten, die unter Gelenkschmerzen und -entzündungen leiden.
Ablauf und Wirkung der Radiosynoviorthese (RSO)
Die Radiosynoviorthese verläuft in mehreren Schritten. Zunächst wird das betroffene Gelenk unter sterilen Bedingungen punktiert. Anschließend wird eine kleine Menge radioaktiver Substanz (Erbium-169, Rhenium-186 oder Yttrium-90), direkt in das entzündete Gelenk gespritzt. Diese Substanz hat eine entzündungshemmende Wirkung und sorgt dafür, dass sich die Gelenkschleimhaut zurückbildet, was zu einer Reduktion Entzündungsaktivität und somit der Schmerzen führt.
Ein wichtiger Aspekt der Therapie ist, dass das behandelte Gelenk nach der Injektion für etwa 48 Stunden ruhiggestellt werden muss. Dies ermöglicht der Substanz, ihre volle Wirkung zu entfalten und optimal in der Gelenkschleimhaut zu wirken. Innerhalb der ersten Wochen nach der Behandlung tritt oft eine erste Verbesserung der Beschwerden ein. Studien zeigen, dass in etwa 50-80 % der Fälle nach rund drei Monaten eine deutliche Linderung der Schmerzen und Entzündungen auftritt. Diese Besserung kann im Durchschnitt zwei Jahre anhalten.
Dr. med. Rupert Schmid
In diesen Fällen wird eine RSO angewendet
Die Radiosynoviorthese wird als Interventionelle Schmerztherapie bei einer Vielzahl von entzündlichen Gelenkerkrankungen eingesetzt. Zu den häufigsten Indikationen gehören:
- Rheumatoide Arthritis: Chronische Gelenkentzündung, bei der die Gelenkschleimhaut angegriffen wird.
- Arthrose mit Aktivierung: Gelenkverschleiß, der mit Entzündungen und Schmerzen einhergeht.
- Psoriasis-Arthritis: Gelenkentzündungen im Zusammenhang mit Schuppenflechte.
- Chronische Gelenkergüsse: Bei wiederkehrenden Gelenkergüssen auf dem Boden einer Synovialitis kann die RSO helfen, die übermäßige Flüssigkeitsansammlung zu reduzieren.
In der Radiologie München Südwest wird die Behandlung von unseren erfahrenden Fachärzten individuell auf den Patienten abgestimmt. Vor jeder Behandlung erfolgt eine detaillierte Untersuchung, um festzustellen, ob die RSO die geeignete Therapieform für Sie als Patientin und Patient darstellt. Es besteht auch zum Beispiel bei längerer Anreise die Konstellation vorab über ein Telefonat zu klären und ggf. notwendige Zusatzuntersuchungen zu veranlassen.
Vorteile der Radiosynoviorthese (RSO)
Die Radiosynoviorthese bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Behandlungsoption machen. Hier sind einige der wichtigsten:
- Schonend und minimalinvasiv: Die Behandlung erfolgt ohne chirurgischen Eingriff, was das Risiko für Komplikationen deutlich reduziert.
- Kurze Behandlungsdauer: Die RSO kann in kurzer Zeit durchgeführt werden und erfordert nur einen minimalen Aufenthalt in der Praxis.
- Wenig Belastung für den Körper: Die Strahlenbelastung durch das radioaktive Material ist sehr gering und beschränkt sich nur auf das behandelte Gelenk.
- Lange Wirkungsdauer: In vielen Fällen hält die Linderung der Beschwerden für bis zu zwei Jahre an, bevor eine erneute Behandlung notwendig wird.
- Alternative zur Operation: Besonders für Patienten, bei denen eine Operation mit hohen Risiken verbunden ist, stellt die RSO eine wirkungsvolle Alternative dar.
Nebenwirkungen der Radiosynoviorthese
Wie bei jeder medizinischen Behandlung können auch bei der Radiosynoviorthese Nebenwirkungen auftreten, jedoch sind diese in der Regel selten und mild. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:
- Leichte Schwellungen oder Rötungen am Injektionsort: Diese können in den ersten Tagen nach der Behandlung auftreten und klingen meist schnell wieder ab.
- Vorübergehende Verschlimmerung der Symptome: In seltenen Fällen kann es in den ersten Tagen nach der Behandlung zu einer vorübergehenden Zunahme der Schmerzen kommen.
- Infektionen: Wie bei jeder Injektion besteht ein geringes Infektionsrisiko, das durch sterile Arbeitsweise jedoch minimiert wird.
- Allergische Reaktionen: In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen auf das injizierte Material kommen.
Die Radiologie München Südwest legt großen Wert darauf, die Risiken im Vorfeld zu minimieren und wir betreuen Sie während des gesamten Behandlungsprozesses professionell und einfühlsam.
Vorbereitung auf eine RSO
Die Vorbereitung auf eine Radiosynoviorthese erfordert einige wichtige Schritte, um den Erfolg der Behandlung zu gewährleisten. Vor der eigentlichen Therapie ist eine gründliche Untersuchung des betroffenen Gelenks notwendig. Hierbei spielt die Knochenszintigraphie eine entscheidende Rolle. Diese Untersuchung liefert detaillierte Informationen über den Zustand der Gelenkschleimhaut und zeigt, ob eine Entzündung vorliegt, die sich für die RSO eignet. Alternativ kann auch eine MRT mit Kontrastmittel erfolgen.
Patienten mit blutverdünnenden Medikamenten sollten diesen Umstand vorab mit den Behandlern klären, meist ist kein Absetzen nötig. Ihr behandelnder Facharzt Dres. Manthey, Henninger und Schmid. in der Radiologie München Südwest wird Sie genau darüber informieren, welche Medikamente abgesetzt oder angepasst werden müssen. Es ist wichtig, dass das behandelte Gelenk nach der Injektion für einige Tage geschont wird, um die optimale Wirkung zu erzielen.
Erfahrungen mit der RSO in der Radiologie München Südwest
Die Fachärzte und Fachärztinnen der Radiologie München Südwest verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Durchführung von Radiosynoviorthesen. Mit weit über 10.000 durchgeführten Behandlungen hat sich unser Team einen exzellenten Ruf erarbeitet. Wir legen großen Wert auf eine einfühlsame und individuelle Betreuung unserer Patienten, um sicherzustellen, dass sie sich bei uns wohl und gut aufgehoben fühlen.
Viele unserer Patienten berichten von einer deutlichen Linderung ihrer Beschwerden und einer Verbesserung ihrer Lebensqualität nach der RSO.
Hier einige Zitate zufriedener Patienten:
„Nach jahrelangen Schmerzen in meinem Knie hat die RSO endlich Erleichterung gebracht. Ich bin sehr dankbar für die kompetente Betreuung in der Radiologie München Südwest.“
„Die Behandlung war schnell und unkompliziert, und das Team war sehr einfühlsam. Meine Gelenkschmerzen sind fast komplett verschwunden.“
Wenn Sie mehr über die Radiosynoviorthese erfahren möchten oder eine individuelle Beratung wünschen, stehen wir Ihnen in der Radiologie München Südwest jederzeit zur Verfügung. Unser erfahrenes Team berät Sie gerne über die besten Behandlungsmöglichkeiten für Ihre spezifische Situation.